Darmgesundheit – ein Thema, das in den letzten Jahren nicht nur in der Medizin, sondern auch im öffentlichen Bewusstsein immer mehr an Bedeutung gewonnen hat. Für mich war es immer eine Herzensangelegenheit, die Brücke zwischen Schulmedizin und ganzheitlichen Ansätzen zu schlagen. Doch als der erste Lehrgang Darmgesundheit und Ernährung im vergangenen Jahr begann, wusste ich noch nicht, wie prägend diese Zeit werden würde – nicht nur für die Teilnehmer:innen, sondern auch für mich selbst.
Ich habe in den letzten Jahren viele Seminare gehalten, Vorträge gegeben und Menschen bei ihrer persönlichen und beruflichen Weiterentwicklung begleitet. Doch ein eigener Diplomlehrgang – das ist anders. Plötzlich wird das, was ich über Jahre in der Praxis und in Weiterbildungen gesammelt habe, zu einer Plattform für Austausch, Selbsterfahrung und gemeinsames Lernen.
Vor dem Start im September war ich aufgeregt und neugierig: Wer würde kommen? Welche Fragen würden gestellt werden? Wie würde die Dynamik in der Gruppe aussehen, wenn Menschen mit unterschiedlichen Hintergründen, Erwartungen und Fragen aufeinandertreffen? Und vor allem: Wie können wir gemeinsam ein Umfeld schaffen, in dem jede nicht nur lernen, sondern auch wachsen kann?
Die Antwort auf diese Fragen hat mich überwältigt. Bereits in den ersten Wochen des Lehrgangs und spätestens mit dem Praxistag im Oktober war klar: Es ist die Vielfalt der Teilnehmer:innen, die den Lehrgang zu etwas ganz Besonderem macht. Ärzt:innen, Ernährungsberater:innen und Therapeut:innen sitzen hier gemeinsam in einem virtuellen Raum, diskutieren, hinterfragen und erproben neue Ansätze. Jede bringt eine eigene Perspektive mit – und genau diese Vielfalt ist es, die am meisten Freude macht.
Für mich persönlich ist das Unterrichten keine neue Erfahrung, aber diesen Lehrgang erlebe ich anders. Hier bin ich nicht nur Lehrende, sondern auch Lernende. Die Fragen, die Perspektiven und die individuellen Geschichten der Teilnehmerinnen bestärken mich immer wieder aufs Neue.
Aus anderer Perspektive: Die Stimmen unserer Teilnehmerinnen
Die Vielfalt der Gruppe zeigt sich in den ganz unterschiedlichen Wegen, Zielen und Erfahrungen der Teilnehmerinnen. Lana, Petra und Birgit sind drei Beispiele, die verdeutlichen, wie individuell dieser Lehrgang erlebt wird.
Lanas Erfahrung
Ein Raum für Fragen und Begleitung
Lana, eine Ernährungsberaterin, hat mir von Anfang an gezeigt, wie wichtig der Lehrgang für sie ist. „Ich habe mir immer gewünscht, so eine Art Mentor zu haben“, sagte sie mir im Gespräch, ein ganz besonderes Kompliment. Ihr und allen anderen Teilnehmerinnen möchte ich die Begleitung und die Gewissheit bieten, dass jede Frage Raum bekommt und der Austausch offen ist. Für mich ist es ein Anliegen, dass sich niemand scheut, auch Unsicherheiten anzusprechen. Lana hat diese Offenheit genutzt, um sich in ihrer Arbeit sicherer zu fühlen und neue Ansätze zu entwickeln.
Birgits Herzensthema
Ganzheitlichkeit in der Gynäkologie
Unsere Teilnehmerin Birgit ist Fachärztin für Gynäkologie und Geburtshilfe. Ihr Fokus liegt auf der Frauengesundheit und ihr Fokus ist es, ihre Arbeit mit Frauen um verschiedene ganzheitliche Ansätze zu erweitern: „Ich bin davon überzeugt, das gelernte Wissen bestmöglich an meine Patientinnen weitergeben zu können.” Birgit und ihre Beiträge im Lehrgang sind ein wunderbares Beispiel dafür, welche Blicke auf Patient:innen und Perspektiven auf die Gesundheit sich hier vereinen.
Petras Perspektive
Schulmedizin trifft auf Ganzheitlichkeit
Petra, Allgemeinmedizinerin, brachte eine klare Fragestellung in den Lehrgang: Wie lassen sich schulmedizinische und ganzheitliche Ansätze sinnvoll verbinden? „Das Zusammenspiel ist unerlässlich“ sind ihre Worte und ich könnte ihr nicht mehr zustimmen! Es geht nicht darum, eine medizinische Disziplin gegen die andere aufzurechnen und sich gegenseitig die Daseinsberechtigung streitig zu machen. Die Verbindung und gegenseitige Ergänzung ist die Haltung und das Werkzeug, das wir benötigen.
Auch wenn wir noch mitten im Lehrgang stecken, ist schon jetzt klar: Diese Gruppe ist etwas ganz Besonderes. Die Rückmeldungen von Teilnehmerinnen wie Lana, Petra und Birgit zeigen, wie viel Potenzial in diesem Ansatz steckt – und wie wichtig es ist, Theorie und Praxis, Selbsterfahrung und Austausch zu verbinden. Mit viel Dankbarkeit beobachte und begleite ich die Entwicklungen unserer Gruppe und freue mich darauf, zu sehen, wie jede ihren eigenen Weg geht, welche neuen Fragen entstehen und welche Antworten wir gemeinsam finden.
Für mich wird klar, egal, mit welchem Ziel jemand kommt – der Lehrgang bietet für jede und jeden einen Platz. Hier wird nicht nur Wissen vermittelt, sondern auch Raum für Gespräche, Selbsterfahrung und persönliche Aha-Momente geschaffen. Und das war mir von Beginn an das Hauptanliegen, nämlich Interessierten, Gleichgesinnten und ’Verbündeten’ der Gesundheitsmedizin einen Ort zu bieten, diese Erfahrungen zu machen und daran auch persönlich zu wachsen – auf die ganz eigene Weise.
Freude an Verantwortung
Mache deine eigenen Erfahrungen
Der Diplomlehrgang Darmgesundheit und Ernährung gibt dir Raum, neue Perspektiven zu entdecken und direkt anzuwenden. Ob durch praxisorientiertes Lernen, den persönlichen Austausch oder die Integration in deine Arbeit – dieser Weg ist so individuell wie du selbst.